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9. Fensterchen

SIE SIND DA!

Keine Angst. Nicht die Abbruchfirma.

Gestern stand der Igel ganz aufgeregt vor der Tür. Sie sind da. Sie sind da. Wer? Die Abbruchfirma? Panik erfasste uns. Nein. Die Gelbbauchunken-family.

Igel hielt uns ein Foto unter die Nase. Ernüchterung. Sehen die wirklich so aus?

Der Igel patzig, ob wir denn schon einmal welche gesehen hätten. Nein, haben wir nicht. EBEN.

Na gut! ... dann stell sie uns doch vor. Wir sind ja schon so gespannt.

Das geht nicht. Die sind menschenscheu.

Was menschenscheu? Aber dann nützen sie uns ja gar nichts? Wir brauchen Beweise, um den Bau zu stoppen. Fotos mit großen Kulleraugen. Eine Pressekonferenz mit Umweltschützern. Der Igel schüttelte den Kopf. Pressekonferenz geht schon gar nicht. Null Chance. Blitzlichtgewitter ist ein absolutes „no go“.

Wir sollen das respektieren. Das sei jetzt ihr zuhause. Da bestimmen sie. Kam uns irgendwie bekannt vor. So nicht!

Es geht ja nicht um sie, sondern um das Ensemble. Wir legten uns also auf die Lauer. WIR BRAUCHEN EIN FOTO. Dann können sie ja wieder ausziehen. In der Seestadt sind sie sicher herzlich willkommen.

Wortspende 32

... städtebaulich natürlich wichtig, besonders atmosphärisch den Eindruck erweckend, dass es sich hier um eine Stadt mit Geschichte handelt.

Die Traum-Villen in der Blumenstraße fürs Großbürgertum haben in mir immer nur Phantasien, wie es wäre, wenn ich so eine Villa hätte, geweckt.

Alles schützenswert selbstverständlich.

Lisi Hämmerle, Galeristin in Bregenz ...

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