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Geheimgang gefunden!


Es wird bereits zur morgendlichen Routine. Jeden morgen um 9.00 Uhr, wenn unser Fundbüro öffnet, steht bereits ein kleines Grüppchen Nachbarn vor unserer Tür. Gestern zeigte uns Herr Gaspari eine römische Kleiderspange, die er beim Vertikutieren fand. Frau Kaufmann stieß beim Umstechen ihres kleinen Gemüsebeets auf einen Tontopf voller Münzen – wahrscheinlich eine frühe Form eines Sparschweins und Herr Batisti kam nun schon das dritte mal mit Scherben, die leider immer noch kaum älter waren, als er selbst. Also nichts Aufregendes. Danach aber, wurde es spannend.

Wie ihr sicher wisst, wurden ja die Sondierungsgrabungen rund um die Villa Freudeck vorerst eingestellt, um die ersten Funde zu analysieren und mit dem Besitzer ein weiteres Vorgehen neu zu verhandeln ....... und da gibt es nun mögliche Hinweise in drei Richtungen.

1. Gerüchte über einen angeblichen Geheimgang verdichten sich.

2. Archäologen vermuten eine ganze Stadt unter der Stadt!!!!!!!

3. .... und vieles deutet auch auf die Existenz einer kleinen Tempelanlage hin.

Alles natürlich noch streng geheim...... aber...... Walter, unser Historiker in Ruhe, versucht nun die Beobachtungen unserer Außenposten und die gerüchteweise gefundenen Artefakte zu entschlüsseln.

Das mit dem Geheimgang, gefällt uns! Schon beim Klang des Wortes „GE-HEI-M-GANG“ schießt uns das Adrenalin in die Ohren. Fakt ist, ein Teil davon wurde freigelegt. Wo Anfang und Ende des Ganges sind, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Es könnte ein Fluchtweg aus dem möglichen Tempel (Vestalischer Jungfrauentempel - wird vermutet) hin zum Seeufer sein. Um ihre Keuschheit zu wahren, mussten Vestalinen ja bekanntlich bei Angriffen auf eine Flucht, bestens vorbereitet sein. Es könnte sich aber auch um einen germanischer Angriffstunnel handeln, oder um einen Schacht einer römischen Fernheizanlage .... vieles ist möglich.

Was uns aber am meisten verblüffte, war die Tatsache, dass der Gang in jüngster Zeit in Stand gehalten und rege benutzt wurde. Gibt es womöglich einen direkten Zugang vom Keller der Villa Freudeck zu diesem geheimen Gang? Haben Besitzer der Villa, Baufirmen und Bürgermeister diesen Gang für konspirative Sitzungen regelmäßig genutzt und so den Abriss der Villa Freudeck hinter verborgener Hand ausverhandelt? Hat auch die Villa Wolfegg einen direkten Zugang zu diesem Geheimgang ..... und nutzten ihn Stadtvertreter und Investoren bis zuletzt, um auch die Nutzung der Villa Wolfegg - verborgen vor der Öffentlichkeit - auszuverhandeln? Der Gang jedenfalls - riecht nach Moder und Skandal. Ups. Drei Nachbarn mit einen größeren Fundstück stürmen gerade ins Fundbüro. Fortsetzung folgt. Ave Freudeck!

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