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13. Fensterchen

Unerwartete Hilfe von Ilona

Gestern überraschte uns der Postler mit einem dicken Kuvert. Drinnen fanden sich Fotos und ein kleines Briefchen - parfümiert.

Liebes Rettet die Villa Freudeck Team,

super, dass es euch gibt. Diese schöne Villa darf einfach nicht abgerissen werden.

Gerne würde ich eure Arbeit mit einer weiteren Wortspende unterstützen. Aber ich habe die Sorge, weniger geistreich zu sein, als eure Wortspender. Vielleicht bin ich dafür aber fescher, als so mancher Wortspender – oder In. Deshalb schicke ich euch eine Bildspende. Sucht euch einfach ein Foto aus. Vielleicht wäre das ja was für euren bezaubernden NICHT-Abriss-Adventskalender. Ich verpasse kein Fensterchen ;)

Liebe Grüße und viel Kraft

Illona T. / Lochau / Wien

p.s. Und wenn ihr jemand braucht - falls es doch soweit kommen sollte und die Bagger auffahren - der sich ans Haus kettet. Ruft mich an. Ich komme mit meinen Girls.

Phuuuuh. Danke Illona für deine Unterstützung..... wenngleich wir das mit dem „fescher“ nur ungern hören. Aber wir fürchten – du könntest Recht haben. Nach Durchsicht der Fotos jedenfalls war uns richtig heiß. Da half nur eines. Rein in die Tarnanzüge und raus in die kühle Abendluft. Beim abendlichen Kontrollgang durchs Viertel (die Villa Freudeck steht noch!!) wurden unsere erhitzten angespannten Gedanken wieder auf Funktionstüchtigkeit abgekühlt. Wir entschieden uns für ein nicht zu aufreizendes Bild – und fertigten eine kleine Fotomontage. ...weil das mit dem Anketten gefiel uns richtig gut. ... das mit den weiteren Girls ... nicht allen.

Wortspende 2

An die zuständigen Damen und Herren der Stadtgemeinde Bregenz:

Mit Entsetzen hörte von der geplanten barbarischen Aktion das wunderschöne Ensemble in der Blumenstraße zu zerstören und durch einen profanen Neubauklotz zu ersetzen. Mein Sohn ging in der Blumenstraße ins Gymnasium und ich hatte viele Jahre Gelegenheit diese Baujuwele zu bewundern. Leider musste ich über Jahrzehnte feststellen, dass die Stadt Bregenz jede Gelegenheit nutzte um Schönheit durch Hässlichkeit zu ersetzen. Dass jetzt auch noch eine der wenigen übriggebliebenen schönen Ecken in Bregenz schamlos dem Mammon geopfert werden soll, ist einfach unerträglich. Wie viele Gleichgesinnte hoffe ich, dass Sie doch noch zur Besinnung kommen und den nächsten Generationen diese kleinen Inseln einstiger Baukunst erhalten.

Ghetta Barbara, Karl Weihs, 1210 Wien

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